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BLICK INS BUCH |
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We are all compost. Donna Haraway Bodenbildung
Wenn wir die Produkte der Natur nachhaltig nutzen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass sich alle Lebewesen regenerieren können. Nur durch die Zusammenarbeit mit Bakterien, Pilzen, Pflanzen und Tieren entsteht wieder fruchtbare Erde aus unseren Garten- und Küchenresten. Auch für dich gibt es das richtige Verfahren:
Nur durch die Zusammenarbeit aller Lebewesen können Stoffkreisläufe geschlossen werden und aus organischen Resten wieder stabile Humusverbindungen entstehen. Über die Fruchtbarkeit eines Bodens entscheiden in erster Linie seine Struktur und die biologische Vielfalt in den oberen, luftnahen Schichten. Gute Komposterde zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Struktur wie ein Schwamm besitzt. Sie ist krümelig und kann Wasser, Nährstoffe und Wasser gut speichern. Und sie ist Habitat für alle Bodenorganismen, die dafür sorgen, dass unser Boden fruchtbar bleibt und nicht durch Wind und Wasser abgetragen - erodiert - werden kann. Fruchtbar ist ein Boden dann, wenn er viel Humus und Bodenleben enthält. Der durch das Wachstum und die Ernte verbrauchte Humus kann auf Kulturflächen nur dann wieder neu entstehen, wenn wir unsere organischen Reststoffe auf offenen Flächen kompostieren und über die Böden wieder in die Kreisläufe einbringen. Die Humusbildung ist ein biologischer Prozess, der ständig Sauerstoff benötigt. Vergorene, verfaulte, pyrolysierte oder verbrannte Stoffe bilden keinen Humus, sondern konservierten Biomüll. Sie sind weder Nahrung noch Lebensraum für die große Vielfalt der humusbildenden Bodenorganismen. Kompostieren ist kein Geheimnis, sondern eine Kunst. |
legal info | Dipl.-Ing. Martina Kolarek, Telefon +49 171 4982673, E-Mail office@die-boden-schafft.de |